Andreas Meißler, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, schlägt vor, mit einer umweltschonenden Methode aus Speiseresten Kompost herzustellen und zwar innerhalb von 24 Stunden. Ob Brokkoli, Brot, Kartoffelschalen oder Abfälle aus der Küche und vom Büfett – hinein in die Kompostiermaschine.

Eine irre Vorstellung, welche Mengen an Speiseresten täglich in der Mülltonne landen. Die gefüllten Tonnen werden von zertifizierten Entsorgern abgeholt und beispielsweise anschließend in Biogasanlagen verarbeitet. Doch Corona zwingt insbesondere die Gastronomie und Hotellerie zu noch effektiverem und nachhaltigerem Arbeiten und Wirtschaften – einhergehend mit dem wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit.

Zur ersten Füllung mit Speiseabfällen werden Bakterien gegeben und Rotationen sorgen dafür, dass das Ergebnis nach einem Tag frischer Mutterboden ist. So können aus 100 Liter Abfällen sage und schreibe 15 Kilogramm Mutterboden gewonnen werden. Heimische Gärten und Blumenbeete können damit versorgt werden.

Für den Unternehmer zählt die Wirtschaftlichkeit. Bei einer Füllmenge von 100 Litern rechnet sich die Investition bereits nach viereinhalb Jahren. Zudem entfallen die Kosten der Abholung und Straßen werden entlastet. Kooperationen sind denkbar und vielleicht sogar Projekte gefördert von Stiftungen. Ökonomie und Ökologie in der bestmöglichen Kombination.

Um das wertvolle Essen vor der Mülltonne zu bewahren, sollte darüber hinaus die App „Too good to go“ eingesetzt werden. Nicht verkaufte und überschüssige Lebensmittel, sofern sie nicht als Spenden zur Verfügung stehen, werden mit Hilfe dieser App von gastronomischen Betrieben und Supermärkten zu einem deutlich reduzierten Preis angeboten