Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) fordert zügige Maßnahmen gegen die Auswirkungen der Inflation, die zu einem Preisanstieg bei Gütern des täglichen Bedarfs führt, sowohl für Erwerbstätige wie für Erwerbslose.
Der CDA-Kreisverband erklärt hierzu: „Aktuelle Inflationsraten auf jahrzehntelangen Höchstständen sind ein Alarmsignal für den sozialen Frieden in unserem Land. Politik und Wirtschaft müssen den am meisten Betroffenen, also all denjenigen mit geringem Erwerbseinkommen oder staatlichen Transferleistungen, einen angemessenen Ausgleich schaffen.“
Vor diesem Hintergrund sei die aktuelle Erhöhung des HartzIV-Regelsatzes um 3 €/Monat, die auf einer veralteten Berechnungsgrundlage beruht, nicht akzeptabel und unverständlich. Die Berechnungsgrundlage müsse zügig angepasst werden, um weitere Nöte bei den Betroffenen zu verhindern.
Dies gelte auch für geringverdienende Beschäftigte und solche mit relativ gesehen niedrigem Erwerbseinkommen, da in diesen Haushalten ein prozentual besonders hoher Anteil für die Besorgung von Gütern des täglichen Bedarfs, also Nahrung, Kleidung und Wohnung sowie Kosten für Mobilität zum Arbeitsplatz bzw. zur Ausbildungsstätte, benötigt werde.
Die Sozialpolitiker Herbert Theissen und Andreas Meißler: „Durch die hohe Inflation werden die – wenn überhaupt vorhandenen – Einkommenssteigerungen der letzten beiden Jahre komplett aufgefressen. Es kommt zu einem Reallohnverlust, der durch Phasen der Kurzarbeit, allgemeine Existenzsorgen um den Arbeitsplatz und weitere Auswirkungen der Corona-Krise noch weiter verschärft werden kann. Die Tarifpartner sind deshalb aufgefordert, besonders bei den unteren Lohngruppen auf einen echten Reallohnausgleich zu achten. Und die Politik ist dazu aufgefordert, dies durch geeignete Maßnahmen zu flankieren, um den sozialen Frieden in unserem Land zu wahren.“